Erdöl im 20.Jahrhundert: Politik, Wirtschaft, Technik und Umwelt

Inhalt

Erleben wir gerade das Ende des Erdölzeitalters? Einiges spricht angesichts von Energiewende, Dekarbonisierung und Elektromobilität dafür, obwohl sich Energieträger oft als langlebiger als gedacht erweisen. Auf jeden Fall bildete Erdöl in vielerlei Hinsicht den prägenden Energieträger des 20. Jahrhunderts. Ohne Erdöl wären viele Aspekte unseres heutigen Lebensstils wie die Massenmotorisierung, der Familienurlaub im eigenen PKW, das Einkaufen im Supermarkt, aber auch die heutige Luftbelastung und die Berge an Plastikabfall nicht denkbar. Ebenso ist Öl, nicht nur während der Ölpreisschocks der 1970er Jahre, ein wichtiger Faktor in den internationalen Beziehungen und beeinflusst maßgeblich die Politik von Verbraucher- und Produzentenstaaten. In der Umweltgeschichte ist Erdöl eng mit den wichtigen Konzepten des Anthropozäns und des 1950er-Syndroms verbunden. Daher sollen in diesem Hauptseminar die Wechselbeziehungen zwischen Erdöl und Wirtschaft, Politik, Technik und Umwelt untersucht werden.

Die Studienleistung besteht in der regelmäßigen Lektüre (auch englischsprachiger) Texte, der kurzen, schriftlichen Beantwortung von Fragen zu den Texten und der Übernahme eines Inputreferats zur Vorstellung eines Textes. Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit als Modulabschlussprüfung abzufassen.