Beginnend in England prägte sich der Sport während der Industrialisierung in der uns geläufigen Form aus. Diese ‚Versportlichung‘ des Sports war durch zunehmende Reglementierung und Normierung der einzelnen Sportarten bestimmt, die eine Vergleichbarkeit sportlicher Leistungen ermöglichte. Verbunden damit waren die Optimierung des technischen Equipments der Sporttreibenden ebenso wie die Optimierung des eigenen Körpers für sportliche Höchstleistungen. Sport etablierte sich als eigenständiger Tätigkeitsbereich, der sowohl eine Verbindung zum Spiel als auch zur Arbeit aufweist. Die sich wandelnde gesellschaftliche Bewertung des Sports soll in diesem Seminar ebenso analysiert werden, wie die Rolle der Technik für die Entwicklung einzelner Sportarten. Zudem sollen verschiedene methodologische Herangehensweisen an das Thema untersucht werden.

Seminarleistungen: mündliche Mitarbeit, kleinere schriftliche Arbeiten, Referat und Hausarbeit von 10 – 20 Seiten (in Abhängigkeit der einzelnen Modulanforderungen)

• Braun, H.-J. und Poser, St. (guest-editors.): Playing with Technology: Sports and Leisure. Special Issue, ICON, Journal of the International Committee of the History of Technology, vol. 19 (2013).

• Dinçkal, N.: Sportlandschaften: Sport, Raum und (Massen)Kultur in Deutschland, 1880-1930. = Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, 211. Göttingen 2013.

• Poser, St.: Glücksmaschinen und Maschinenglück. Grundlagen einer Technik- und Kulturgeschichte des technisierten Spiels. Bielefeld 2016.

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