Technokratische Hochmoderne: Profil einer Epoche

Inhalt

Teile der historischen Forschung nehmen den Zeitraum zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den 1970er Jahren seit einiger Zeit verstärkt als Einheit mit spezifischer Sinnordnung wahr. Zuweisungskonstrukte wie „Europäische Hochmoderne“, „Fordistische Moderne“, „Industriemoderne“ oder „Technokratische Hochmoderne“ wollen dabei Alternativen zu etablierten Periodisierungen wie „langes 19. Jahrhundert“ und „kurzes 20. Jahrhundert“ anbieten. Für die Technikkulturwissenschaft sind die neuen Periodisierungsangebote interessant, weil sie mit technikhistorisch relevanten Kategorien argumentieren. Im Seminar werden wir uns mit grundlegenden Texten zur „Hochmoderne“ beschäftigen und die Charakteristika der Epoche am Beispiel ausgewählter Technologien und markanter Technisierungsschübe analysieren. Zugleich soll die Bedeutung von Zäsursetzungen und Periodisierungen als strukturierenden Konstruktionen für die Geschichtsschreibung herausgearbeitet werden.    

Wird die Lehrveranstaltung in den Modulen Geisteswissenschaftliche Methoden und Theorien, Ideengeschichte Europas A  oder Kulturgeschichte der Technik A belegt, besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat mit kurzer schriftlicher Ausarbeitung (4-5 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit (15-20 Seiten) als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Lehrveranstaltung in den Modulen Ideengeschichte Europas B oder Kulturgeschichte der Technik B belegt, besteht die Prüfungsleistung in einem mündlichen Referat  mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 10 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Veranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.