Textilgeschichte zwischen Technik- und Konsumgeschichte

Inhalt

Ein Blick auf die Geschichte von Textilien zeigt kontinuierliche und mannigfaltige Berührungsebenen sowohl mit der Technik- als auch Konsumgeschichte. Bereits die Herstellung einfachster Kleidungsstücke verlangt nach Werkzeugen wie Nähnadeln, die Verbreitung neuer Moden wurde in ihrer Geschwindigkeit erst durch neue Druckverfahren ermöglicht und Innovationen wie das Automobil führten zur Entwicklung neuer Kleidungsstile. Im Hauptseminar soll sich diesen Wechselwirkungen sowohl aus technik- als auch konsumhistorischer Perspektive gewidmet werden. Mögliche Themenbereiche reichen hier von der Industrialisierung der Textilherstellung über das Arts-and-Crafts-Movement, textilen Handarbeiten und der DIY-Bewegung bis hin zu Textilien im Nationalsozialismus. 

Leistungsnachweis:

Als Studienleistung ist neben der aktiven mündlichen Mitarbeit Lektüre der bereitgestellten Literatur, mündliches Referat und Thesenpapier gefordert (KGT I) bzw. zusätzlich eine kurze schriftliche Ausarbeitung von 4-5 Seiten (KGT II). Zugleich besteht die Möglichkeit, später Themen aus der Lehrveranstaltung für eine mündliche bzw. schriftliche Modulabschlussprüfung zu wählen. 

Literaturhinweise
  • Tortora, Phyllis G., Dress, Fashion and Technology. From Prehistory to the Present (Dress, Body, Culture), London/New York 2015.
  • Siebenhüner, Kim et al. (Hrsg.), Cotton in Context. Manufacturing, Marketing, and Consuming Textiles in the German-speaking World (1500-1900), Wien/Köln 2019.