Einführung in die Kulturgeschichte der Technik für WMK

Inhalt

Als Teil des Moduls „Kulturgeschichte der Technik I“ gibt die Veranstaltung einen Überblick, wie die Geschichtswissenschaft den Wandel der Interaktion von Mensch und Technik erforscht.

 

In allen Epochen und Kulturen werden Lebensumstände nicht nur durch politische Entscheidungen oder soziale Prozesse geprägt, sondern auch durch die jeweils verfügbare Technik. Die Technikgeschichte als Teil der Geschichtswissenschaft untersuchte früher vor allem spektakuläre Erfindungen und deren Erfinder sowie Innovationsprozesse vom Geistesblitz bis zum marktfähigen Produkt. Inzwischen hat sich die Perspektive wesentlich erweitert: Technikgeschichte beschreibt und analysiert nun den gesamten Prozess der Entstehung, Verbreitung und Nutzung von Technik. Damit umfasst sie Themen vom Design technischer Objekte über globalhistorische Aspekte der Technikentwicklung bis hin zu Praktiken des Reparierens. In den letzten Jahrzehnten haben im Umfeld der Technikgeschichte auch umwelthistorische Fragen an Bedeutung gewonnen.

 

Die Veranstaltung diskutiert solche Themen und methodische Ansätze der Kulturgeschichte der Technik an ausgewählten Fallbeispielen und Forschungsarbeiten. Mit Blick auf Wissenschaftskommunikation geht es dabei auch um die Frage, in welchen Medien und in welchen Formaten Gesellschaften eigentlich über Technik kommunizieren.

 

Das Seminar wird speziell für Studierende im BA WMK angeboten. Ihnen wird empfohlen, dieses Grundlagenseminar als erste der drei Veranstaltungen im Modul „Kulturgeschichte der Technik“ zu besuchen, diese Reihenfolge ist aber nicht zwingend. Studierende im BA Euklid sollten dieses Seminar nicht besuchen, da sie die Inhalte schon im zweiten Semester im Rahmen des Moduls „Grundlagen der Geschichtswissenschaft“ im Seminar „Einführung in die Kulturgeschichte der Technik“ bearbeitet haben.

 

Für die Studienleistung sind a) die wöchentliche Einsendung kurzer, informeller Kommentare zu den zu lesenden Texten und b) in einer Sitzung, in der Regel zu zweit, eine kurze mündliche Zusammenfassung der Einsendungen und die Leitung der entsprechenden Diskussion gefordert. Zugleich besteht die Möglichkeit, später Themen aus der Lehrveranstaltung für die schriftliche Modulabschlussprüfung zu wählen.