Zeitgeschichtliche Analyse: Dirk Oschmanns Perspektiven auf den gesellschaftlichen Umbau in den östlichen Bundesländern seit 1990

Inhalt

Mit seiner Polemik „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ hat der Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann 2023 einige Aufmerksamkeit für ein Thema erzielt, dem die zeitgeschichtliche Perspektive inhärent ist, ohne dass sie bislang im Fach zu größeren Debatten geführt hätte. Ob darin eine Bestätigung von Oschmanns Argumentation zum Umgang der absolut westdeutsch dominierten Zeitgeschichte mit der Entwicklung in den östlichen Bundesländern seit 1990 liegt und was dies über die historisch-politische Entwicklung des body politic im unerwarteten deutschen Nationalstaat von 1990 aussagt, soll in einem zeitgeschichtlichen, kapitelweisen close reading seines Texts nachvollzogen und kritisch diskutiert werden, u. a. mit Dirk Oschmann selbst.

Studienleistung:

Handout im Umfang von 2 Seiten zum Referatsthema, bitte eine Woche vorab per Mail an rolf-ulrich.kunze@kit.edu. Falls nicht genügend Referatthemen besetzt werden können: Rezension von Konrad Jarausch, Die unverhoffte Einheit, im gleichen Umfang. Ing.-Päd. und Nebenfächer: 1 ½ S.

 

VortragsspracheDeutsch
Literaturhinweise
  1. Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014;
  2. Konrad H. Jarausch, Die unverhoffte Einheit, 1989–1990, Frankfurt am Main 1995;
  3. Dirk Oschmann, Der Osten: eine westdeutsche Erfindung, Berlin 2023 (Anschaffung und Nutzung der Literaturverzeichnisses ebd., S. 201-204)