Baden während der Weimarer Republik - Zugänge zur Regionalgeschichte über historische Presseerzeugnisse, Landtagsprotokolle u.a. digitale Quellen

Inhalt

Die Zeit der Weimarer Republik in Baden wird von zwei politischen Ereignissen gerahmt: Am 14. November 1918 endete mit der Proklamation der „freie[n] Volksrepublik“ die Regentschaft der badischen Großherzöge und am 8. März 1933 wurde der Nationalsozialist Robert Wagner zum Reichskommissar für Baden ernannt. Wir wollen uns im Seminar mit diesen (und anderen) Ereignissen während der Zeit der Badischen Republik beschäftigen und dabei vor allem einen Blick auf die regionalen Krisenerscheinungen legen – unter anderem auf den Mord an Mattias Erzberger oder auf den Oberbadischen Aufstand 1923. Diese werden wir in ausgewählten historischen und digitalisierten badischen Zeitungen, den digitalisierten Protokollen des Badischen Landtags sowie in anderen Quellen nachvollziehen und dabei das Augenmerk auf folgende Fragen legen: Wie wurden diese Themen in der damaligen regionalen Presse kommentiert? Wo unterschied sich die Entwicklung in Baden von der im Deutschen Reich? Welche regionalen Politiker/innen prägten das Geschehen?

Dazu werden wir uns mit Recherchetechniken in digitalen Beständen und Bibliothekskatalogen sowie einem möglichen Transfer von den im Seminar erarbeiteten Inhalten in die Wikipedia beschäftigen.

Obligatorisch für den Erhalt von 3 LP sind a) die regelmäßige Mitarbeit an den Seminarterminen, b) die vorbereitende Lektüre sowie c) die Präsentation der Rechercheergebnisse im Seminar.

Vortragssprache Deutsch

Literaturhinweise:Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, München: C.H. Beck, 2018.

Organisatorisches: Raumänderung: Die Lehrveranstaltung findet an allen Blockterminen in Geb. 30.91, Raum 012 (Schnabel-Haus) statt.