Das 19. und 20. Jahrhundert stellt eine wichtige Zeitspanne in der Geschichte Afrikas dar. Vorkoloniale soziale, politische und wirtschaftliche Systeme und Strukturen sahen sich zunehmend mit Einflüssen von außen konfrontiert. Die formale koloniale Eroberung weitreichender Gebiete auf dem Kontinent durch europäische Nationen stellt in diesem Zusammenhang einen Höhepunkt, aber sicherlich nicht das Ende externen Einflusses auf die Gesellschaften Afrikas dar. Dieses Seminar führt Studierende auf der ersten Ebene in die komplexe Geschichte des Kontinents im 19. und 20. Jahrhundert ein. Anhand eines sehr diversen Literatur- sowie Quellenspektrums werden Studierende in einem zweiten Schritt in die Disziplin der Afrikanischen Geschichte eingeführt und für die besondere, interdisziplinäre Methodik dieses geschichtswissenschaftlichen Bereichs sensibilisiert.

Am Ende des SoSe24 sollen Studierende einen fundierten Überblick über die Geschichte des afrikanischen Kontinents und die damit einhergehenden historischen Prozesse des Wandels und der Kontinuitäten erhalten haben. Außerdem sollen sie in der Lage sein die Teildisziplin der Afrikanischen Geschichte von anderen geschichtswissenschaftlichen Disziplinen methodisch wie inhaltlich zu unterscheiden.

Erforderlich für die Studienleistung ist neben der aktiven Teilnahme und der regelmäßigen Lektüre zur Vorbereitung der Seminarsitzungen im Modul PolG A wahlweise ein Kurzvortrag oder eine kürzere schriftliche Ausarbeitung.

Bei Anrechnung in PolG B oder KHF sind Kurzvortrag und schriftliche Ausarbeitung zu leisten. Wenn Sie Themen des Seminars später auch für die schriftliche oder mündliche Modulabschlussprüfung nutzen wollen, ist dies ebenfalls möglich.

Sprache: Deutsch

Literaturhinweise:

Einführende Literatur:

Green, Toby, A Fistful of Shells (Introduction), Chicago: The University of Chicago Press 2019.

Anmerkung:

Bitte beachten Sie, dass ein Großteil der verwendeten Literatur in englischer Sprache verfasst sein wird.