Neuere Forschungen zum NS-Lagersystem

Inhalt

Als ehemaliger KZ-Häftling legte der Sozialwissenschaftler Eugen Kogon kurz nach Kriegsende eine erste umfassende Analyse des NS-Lagersystems vor. Als zentrale Orte der Gewaltherrschaft und rassistischen Vernichtungspolitik sind die  Konzentrationslager seither zentraler Gegenstand der NS-Forschung gewesen. Die Perspektiven haben sich über die Jahrzehnte jedoch verändert; nicht zuletzt die Gedenkstättenarbeit und das interdisziplinäre Interesse an den Lagern brachten neue Fragestellungen auf.

Grundlage des Seminars sind neuere Studien zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Gemeinsam arbeiten wir aktuelle Problemstellungen der jüngsten Literatur heraus und diskutieren, wie diese in Verbindung zu übergeordneten Forschungsentwicklungen und aktuellen gesellschaftlichen Diskursen stehen.

 

Studienleistungen:

Wird die Lehrveranstaltung dem Modul Politische Geschichte A zugeordnet, so besteht die Studienleistung in einem mündlichen Input mit begleitenden Materialien und der schriftlichen Besprechung eines ausgewählten Textes (4-5 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit zu einem Thema der Veranstaltung als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Lehrveranstaltung den Modulen Politische Geschichte B oder den Kulturhistorischen Fallstudien zugeordnet, so besteht die Studienleistung in einem mündlichen Input mit begleitenden Materialien und einer vergleichenden Besprechung von zwei Texten (insgesamt 10 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen des Seminars als Modulabschlussprüfung abzulegen.

 

Einführende Literatur:

Nikolaus Wachsmann: KL. Die Geschichte der Nationalsozialistischen Konzentrationslager. 2. Aufl., München: Pantheon 2018.

Michal Becker, Dennis Bock u. Elissa Mailänder (Hg.): Konzentrationslager als Gesellschaften. Interdisziplinäre Perspektiven. Göttingen: Wallstein Verlag 2023.

VortragsspracheDeutsch