Weitere Informationen zur Forschung am Department können den jeweiligen Mitarbeiterseiten entnommen werden.

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Foto Giorgi Astamadze

Nach der Oktoberrevolution in Russland beschritt Georgien den Weg zur Selbstständigkeit. Das Deutsche Kaiserreich wurde im Mai 1918 zum Verbündeten des neuen Staates. In der auf den Ruinen der Oktoberrevolution entstandenen georgischen Republik galt Deutschland als Repräsentant der europäischen Zivilisation. Georgische Nationalisten hatten schon seit 1914 mit den militärischen Stellen Deutschlands zusammengearbeitet, um einen Aufstand gegen Russland im Kaukasus zu inszenieren. Nach der Machtübernahme der Bolschewiki in Russland unterstützte die politische Elite Georgiens die Abspaltung von Moskau und eine deutsche militärische Intervention in Georgien, um die Jungtürken ebenso wie die Bolschewiki zurückzuhalten. Für Berlin stellte die Annäherung an Tiflis eine Voraussetzung für seine orientalischen Bestrebungen dar. Die Arbeit (2022) beleuchtet die deutsch-georgischen Beziehungen während des Ersten Weltkriegs mit dem Schwerpunkt auf das Jahr 1918. Das Werk ist beim Verlag Brill I Schöningh erschienen (Link zur Verlagsseite).

Abstract - Link zum Download

Masterarbeiten (ab 2022)
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Schwarzweiß-Fotografie: Großmutter der Autorin als kleines Mädchen

Diese Masterarbeit (Dezember 2022) setzt sich mit der eigenen Familiengeschichte der Autorin, basierend auf Zeitzeugeninterviews mit der 1932 geborenen Großmutter, in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Im Fokus stehen hierbei der Alltag der Familie auf dem altmärkischen Bauernhof sowie die Schulzeit der Großmutter. Eingebettet werden die Erinnerungen der Zeitzeugin in politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge der Jahre 1930 – 1945. Im Zuge dessen wird ein Blick auf das Forschungsfeld der Oral History geworfen. Des Weiteren geht diese Masterarbeit der Frage nach, welche Rolle dem generationellen Gedächtnis, insbesondere in Verbindung mit der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, in der Familienhistorie zuteilwird. Dabei wird die Frage erörtert, inwieweit Familiengeschichte eine zu erhaltende Ressource der Zeitgeschichte darstellt. Abstract - Link zum Download.

Sammelalbum mit Reklame-, Sammel- und Glanzbildern, vermutlich nach 1914

Diese Masterarbeit (August 2022) erschließt anhand ausgewählter Objekte der Sammlung „Kindermedienwelten“ (Startseite | Kindermedienwelten) des IfaK an der Hochschule der Medien Stuttgart den Nationalisierungsprozess der Kindheit durch Kindermedien zur Zeit des deutschen Kaiserreichs. Mit seiner Gründung 1871 stellte das Kaiserreich den scheinbaren Endpunkt eines langen und unstetigen Einigungsprozesses deutscher Staaten dar. In den folgenden Jahrzehnten lassen sich eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen, die der inneren Reichsbildung dienen sollten, beobachten. Neben Ansätzen wie beispielsweise der Vereinheitlichung von Infrastrukturen stehen Versuche, durch Rückblicke und Zukunftsvisionen eine Nation mit langer Geschichte zu konstruieren. Kinder traten in diesem System als integraler Teil der „Volkskraft“ auf. Folgend widmet sich diese Arbeit der Frage, wie sich die Nation ins Kinderzimmer und in den Alltag der Kinder integrierte. Hierzu wurden vier Objekte aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs der Sammlung „Kindermedienwelten“ näher betrachtet: Ausgaben der Zeitschriftenbeilage „Im Reiche der Kinder“, eine Laterna magica Bilder-Serie, ein Sammelalbum sowie eine Postkarte des Deutschen Roten Kreuzes. PDF (2 Seiten) als Download