Umweltgeschichte der Stadt

Inhalt

Seit der Industrialisierung wird das Themenfeld „Stadt und Umwelt“ tendenziell als Problembereich (Verschmutzung, Lärm, Überbauung von Grünräumen etc.) wahrgenommen – eine Umweltgeschichte der Stadt kann und sollte einen weiteren Blick einnehmen, also danach fragen, wie städtische Umwelt(en) beschaffen waren, wie sich die Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt im städtischen Raum gestaltete und welchen Veränderungen sich seit dem Beginn der Frühen Neuzeit diesbezüglich wann und warum ergeben haben. Dabei sollen neben Umweltproblemen (Entsorgung, Verschmutzung, Emissionen etc.) bzw. durch die Umwelt bedingte Krisensituationen (Seuchen, Feuer, Naturkatastrophen) genauso wie die Versorgung der Stadt mit Ressourcen (etwa Biomasse, Wasser, Energie), auch die Gestaltung des Naturraumes Stadt durch den Menschen und die städtische Wahrnehmung von Natur und Umwelt betrachtet werden. Dabei sollen auch unterschiedliche Stadttypen betrachtet werden, die von Metropolen (wie Paris oder Wien) über Kolonialstädte (Bombay) oder Industrie- und Boomstädte (Manchester oder Chicago) bis hin zu Klein- und Mittelstädten (etwa Karlsruhe) reichen.

 

Anforderungen:

Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger und aktiver Mitarbeit, aus der Lektüre von Fachtexten und damit verbundenen schriftlichen Leserückmeldungen, sowie für KGT II zusätzlich aus einem mündlichen Referat mit Handout. Es besteht die Möglichkeit, später Themen aus der Lehrveranstaltung für die schriftliche (KGT I) bzw. mündliche Modulabschlussprüfung (KGT II) zu wählen.

VortragsspracheDeutsch