Wissens- und Informationsgesellschaft in zeitgeschichtlicher Perspektive - Konzepte zwischen Theorie und Politik

Inhalt

In den 1960er Jahren kündigten Sozialwissenschaftler das Zeitalter der Informationsgesellschaft an. Neue Kommunikationstechnologien, Informationsvermittlung und wissensbasierte Berufe wurden als Strukturelemente einer post-industriellen Gesellschaft beschrieben. In der Folge entwickelten sich „Wissens- und Informationsgesellschaft“ zu politischen Begriffen, mit denen Reformen in Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Arbeitsmarktpolitik sowie zuletzt der Ausbau digitaler Infrastruktur vorangetrieben wurden.

Das Seminar gibt eine Einführung in die Theorien der Wissens- und Informationsgesellschaft. In kleinen Forschungsgruppen werden die politischen Karrieren dieser Begriffe und ihrer vielfältigen Bedeutungen untersucht. Darauf aufbauend wird zu diskutieren sein, welche Relevanz die Konzepte für die Zeitgeschichtsschreibung besitzen und wie sie die Perspektiven der Wissensgeschichte prägen.

 

Leistungen:

Wird die Lehrveranstaltung dem Modul Ideen, Begriffe, Diskurse A zugeordnet, so besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat mit kurzer schriftlicher Ausarbeitung (4-5 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Lehrveranstaltung dem Modul Ideen, Begriffe, Diskurse B zugeordnet, so besteht die Prüfungsleistung in einem mündlichen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 10 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Veranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.

VortragsspracheDeutsch
Literaturhinweise

Einführende Lektüre:

Hans-Dieter Kübler: Mythos Wissensgesellschaft. Gesellschaftlicher Wandel zwischen Information, Medien und Wissen. Eine Einführung, Wiesbaden 2009. 

Organisatorisches

Dozentin: PD Dr. Désirée Schauz